Wie du in 5 Schritten ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelst

Wie du in 5 Schritten ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelst

Bist du selbstbewusst?

Ich habe mich lange Zeit mit anderen verglichen.
Mit dem Ergebnis, dass ich für mich festgestellt habe, nicht gut genug zu sein.

Nicht erfolgreich genug. Nicht hübsch genug. Nicht beliebt genug.
Einfach nicht genug.

Und so fühlte ich mich immer unzulänglich.

Das Ergebnis war, dass ich mir über meinen eigenen Wert gar nicht mehr bewusst war.

Und genau das bedeutet das Wort Selbstbewusstsein aber:
Sich seiner selbst bewusst sein.

Das bedeutet, man (er)kennt seinen eigenen Wert.
Denn jeder Mensch ist wertvoll und einzigartig.

Wenn auch du gerne selbstbewusster wärst und dich fragst, wie es dir gelingt ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, dann habe ich hier 5 Strategien für dich.

Selbstbewusstsein bedeutet Interesse für sich zu haben

Die Voraussetzung, um sich seiner selbst bewusst zu werden, ist, dass man sich einmal mit sich beschäftigt.

Nur so kann man sich schließlich kennen lernen und eine Beziehung zu sich aufbauen. Was wiederum elementar wichtig ist, um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Bist du bereit, dich selbst kennen zu lernen?
Dann los geht´s!

1. Schritt: Was brauche ich?

Hier geht es um deine Bedürfnisse.
Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, die erfüllt werden wollen.

Schau dir einmal die Lebensbereiche an:
Was ist dir wichtig, was brauchst du, um glücklich und zufrieden zu sein? Was ist nötig, um deine Bedürfnisse zu erfüllen?

Im Lebensbereich Gesundheit können dir folgende Fragen helfen herauszufinden, was du brauchst:
Welche Ernährung brauche ich, um voll leistungsfähig zu sein?
Wie viel Bewegung brauche ich, damit ich fit und vital bin?
Wie viel Entspannung ist nötig, um die Anstrengungen des Alltags meistern zu können?

Im Bereich räumliche Umgebung:
Wo möchte ich gerne leben?
Wie möchte ich leben?
Worauf lege ich wert, welche Umgebung inspiriert mich und lässt meiner Kreativität freien Lauf?

Im Lebensbereich Liebe & Beziehungen:
Was brauche ich in einer Partnerschaft, damit ich voll ich selbst sein kann?
Was erwarte ich von meinem Partner?
Wie muss er oder sie sein, damit ich glücklich in dieser Beziehung bin und mich sicher und geborgen fühle?

Im Lebensbereich Freizeit & Hobby kann das sein:
Welche Aktivitäten in meiner Freizeit bereiten mir Freude?
Bei welchen Tätigkeiten blühe ich auf?
Wie möchte ich meine Freizeit gestalten?

Im Lebensbereich Familie & Freunde:
Welche Menschen tun mir gut?
Werde ich in meiner Familie so angenommen, wie ich bin?

Wenn du für dich herausgefunden hast, was du in den Lebensbereichen brauchst um echt, erfüllt und lebendig zu sein, dann sorge dafür, dass du diese Bedürfnisse auch erfüllst.

Gibt es noch Verbesserungspotential in manchen Bereichen, so frage dich, was nötig ist, um dort zu 100% erfüllt zu sein.

2. Schritt: Was kann ich?

Im zweiten Schritt frage dich:
Was sind meine Stärken?
Was schätzen andere an mir?
Welche einzigartigen Fähigkeiten zeichnen mich aus?
Worin bin ich besonders gut?
Was fällt mir leicht?
In welchen Bereichen fragt man mich um Rat?

Schau auch da in die Vergangenheit:
Was hast du bereits alles gemeistert?
Aus welchen Fehlern oder Entscheidungen durftest du lernen?
Was hat dich stark gemacht?

Anstatt auf vergangene Niederlagen zu blicken, schau auf deine Erfolge und die daraus gewonnen Erkenntnisse.

Aus jeder Niederlage kannst du auch etwas Positives ziehen.
Sie zeigen dir auf, welche Hürden du bereits gemeistert hast und du erkennst, was deine jeweiligen Bewältigungsstrategien dabei waren, die dich diese Hürde haben nehmen lassen.

Unsere Vergangenheit hat uns alle besonders gemacht.
Durch sie durften wir lernen, wir sind gewachsen und so trägt ein jeder ein bestimmtes, auf ihn zusammengestelltes, Repertoire an Ressourcen mit sich.

Dadurch kannst du dich in schwierigen Phasen immer fragen, was habe ich bereits erlebt und wie habe ich das gemeistert?
Welche Erfolgsstrategien ergeben sich daraus für mich?

Dies zu erkennen, stärkt dich und so baust du Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein auf.

Tipp: Führe ein Erfolgstagebuch!
Schnapp dir ein Notizbuch und schreibe dort alles auf, was du erlebt hast. Werde dir da wirklich bewusst und notiere am Ende jeden Tages deine Erfolge. Jeder noch so kleine Erfolg zählt.
Die Auflistung deiner Erfolge lässt dich wachsen und in schwierigen Zeiten stärken dich deine Erfolge.

Selbstbewusstsein entwickeln

3. Schritt: Was ist mir wichtig?

Hier geht es um deine Werte. Werde dir einmal darüber bewusst, was für dich wirklich wichtig ist in deinem Leben.

Deine Werte sind wie ein Kompass, nach denen du dein Handeln ausrichtest.
Sie bestimmen somit den Verlauf deines Lebens.

Deine Werte helfen dir auch dabei, Entscheidungen zu treffen.
Bist du dir über deine Werte bewusst, wird dir ganz klar, wie du handelst.
Kraftvolle Entscheidungen zu treffen fällt dir so leicht, denn du weißt, wo du hinwillst.

Deine Werte können z.B. sein:
Ehrlichkeit, Respekt, Wertschätzung, Vertrauen, Mut, Veränderung, Sicherheit, Gesundheit, Erfolg, Liebe, Mitgefühl oder Abwechslung.

Lege so 3-5 Werte für dich fest.
Diese sollten für dich unverhandelbar sein.
Jede Entscheidung und alles was du tust sollte in Einklang mit deinen Werten sein.

Deine Werte sind auch deine Moral, die sich durch und in deinem Handeln zeigt.

4. Schritt: Was will ich?

Im vierten Schritt fragst du dich, was du in deinem Leben erschaffen willst.

Schau hier wieder auf die einzelnen Lebensbereiche.
Frage dich, wie möchte ich leben?
Was möchte ich arbeiten?
Was will ich verändern?
Welchen Sinn möchte ich meinem Leben geben?

Bei dieser Fragestellung kannst du auch wieder die Ergebnisse aus deinen Stärken, Fähigkeiten und Werten hinzu ziehen.

Sie geben dir Klarheit darüber, was dir wichtig ist, was du liebst und worin du gut bist.

So kannst du deine Lebensvision in allen Lebensbereichen gestalten:

  • Lege im ersten Schritt für dich fest, wie wichtig dir der jeweilige Lebensbereich ist.
  • Im zweiten Schritt schaust du wo du momentan stehst. Anhand dessen kannst du ableiten, ob du in dem Bereich bereits gut da stehst oder ob es noch Verbesserungspotential gibt.
  • Im dritten Schritt überlegst du dir Maßnahmen, wie du dich deiner Vision Stück für Stück annähern kannst.

5. Schritt: Wer bin ich?

Die wohl schwierigste Frage…

Dabei geht es um Bewusstsein, um ein Bewusstwerden des eigenen Denkens, Fühlens und Handelns.

Nur wenn du erkennst, dass du nicht dein Verstand bist, sondern dass du bestimmst, was du denken willst, hast du die Zügel über dich und dein Leben voll in der Hand.

Dies ermöglicht dir, dein Leben voll und ganz zu leben und zu gestalten.

Fazit

Sich seiner selbst bewusst werden bedeutet also, um der eigenen Stärken, Kenntnisse, Fähigkeiten, Ressourcen, Werte, Vorlieben, Wünsche, Träume und Ziele zu wissen.

Indem man sich seiner selbst als Person, aber auch als Mensch mit Gedanken und Gefühlen bewusst wird, wird es möglich, sein Leben im Einklang und im Dialog mit sich und der Umwelt zu leben.

Dies ist ein Prozess, ein Marathon und kein Sprint.

Man lernt nie aus, sondern immer wieder etwas Neues über sich.
Je länger man sich mit sich selbst beschäftigt, desto bewusster wird man und so entwickelt sich ein gesundes Selbstbewusstsein.

Und jetzt bist du dran!
Schnapp dir Stift und Papier und arbeite dich durch die einzelnen Schritte durch.
Führe am besten ein Journal (Tagebuch), dass du immer bei dir führst und so jederzeit ergänzen kannst, was dir einfällt und wichtig erscheint.

Raus aus der Rolle! So lebst du dein authentisches ICH

Raus aus der Rolle! So lebst du dein authentisches ICH

Hast du dich schon einmal gefragt, ob du authentisch bist?

Authentisch sein ist momentan der neue Trend.
Sollte man früher doch immer kompetent, vertrauenswürdig und selbstsicher sein, ist heute eher das Gegenteil der Fall:
Man soll sich so zeigen, wie man ist.

Und eins kann ich dir sagen:
Die Menschen lieben Ecken und Kanten.
Denn es sind genau diese „Macken“, die dich besonders machen.

Jeder Mensch ist einzigartig und jeder Mensch hat ganz eigene Fähigkeiten, Talente und Kenntnisse.

Bist du authentisch?

Doch was bedeutet es eigentlich, „authentisch“ zu sein?
Was bringt es mit sich und woher weißt du überhaupt, wann du authentisch bist?

Falls du mir nun sagen kannst, dass du deine Authentizität lebst und voll und ganz authentisch bist, dann Gratulation.

Falls nicht, darfst du gerne weiterlesen und im Anschluss heraus finden, was es für dich bedeutet, die authentische Version von dir selbst zu leben und wie du das genau tun kannst.

Wir alle spielen Rollen

Fakt ist, die wenigsten Menschen sind authentisch.
Wir alle waren es einmal, als Kinder, doch im Laufe unseres Lebens haben wir verlernt, authentisch zu sein.

Denn unsere Authentizität wurde unterdrückt, wurde verdrängt durch die Eltern, die Familie, Organisationen, Systeme und die Gesellschaft.

Wir mussten erfahren, dass wir nur anerkannt und wert geschätzt wurden, wenn wir so sind, wie es andere von uns erwarten.

Angefangen mit den Eltern.
Schon früh als Kinder mussten wir lernen, dass wir nur Liebe, Lob und Anerkennung bekamen, wenn wir uns angepasst haben. Wenn wir das gemacht haben, was von uns erwartet wurde. Wenn wir lieb waren und gehorchten. Wenn wir in der Schule Leistung brachten.

Die Liebe und Wertschätzung wurde an unseren Erfolg gekoppelt.
Liebe bedeutet Geborgenheit und Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft unser Überleben.

Zu unserem eigenen Schutz haben wir also angefangen uns anzupassen.
Das taten wir, indem wir die Rollen angenommen haben, die uns auferlegt wurden.

Als Kinder saugen wir alles auf, was uns gesagt wird. Wir hinterfragen nicht. Wir haben nicht den Wissenstand, um uns unsere eigene Meinung zu bilden.

Das Fatale ist:
Auch später hinterfragen wir diese Rollen nicht mehr.
Sie sind so tief in uns verwurzelt, in unserem Unterbewusstsein verankert und so spielen wir bis heute diese Rolle, in die wir damals hineingezwängt wurden.

Dadurch haben wir verlernt, authentisch zu sein und wissen gar nicht mehr, wer wir sind und was uns eigentlich ausmacht.

Was es bedeutet authentisch zu sein

Beim authentisch sein geht es nicht darum, anderen zu gefallen.
Es geht darum, sich selbst in seiner Haut wohl zu fühlen.
In seiner Balance, in seiner Mitte, Kraft, Energie und Stärke zu sein.

Doch was bedeutet es nun überhaupt authentisch zu sein?


Echt, natürlich, du selbst zu sein.
Ehrlich zu sein, die eigene Wahrheit zu sprechen, zu dem zu stehen, was man ist und was man eben nicht ist.

Es bedeutet auch, sich von den Menschen und Strukturen zu verabschieden, die nicht dir entsprechen und bei denen du dich verstellen musst.

Woran du erkennst, dass du NICHT authentisch bist

Bei dem Spielen einer Rolle musst du dich verstellen und das kostet Kraft.
Alles wird anstrengend, du wirst mehr und mehr unzufrieden und verspürst eine innere Leere.
Dadurch verlierst du immer mehr an Energie und verbringst deine Lebenszeit in einer negativen Stimmung von Unzufriedenheit und Depression.

Indem du dir erlaubst, DU selbst zu sein, empfindest du Freude, alles fällt dir leicht, du bist zufrieden, ausgeglichen und glücklich.
Du bist im Flow und das schenkt dir Energie.

Wie du zu deiner authentischen Version findest

Die authentische Version von dir selbst zu finden ist nicht mal eben getan, es erfordert einiges an Bewusstsein.
Ein Erkennen des Status Quo und ein bewusstes Entscheiden dafür, jeden Tag ein wenig authentischer zu sein.

Frage dich in jeder Situation, bei jeder Entscheidung, wie dein authentisches Ich handeln würde.

Wie würde dein authentisches Ich sich verhalten, was würde es empfinden, wie würde es reagieren?

Sorge dafür, dass dir deine Rolle nützt

Erkenne die Anteile in dir an, die eine Rolle spielen.
Diese Anteile liegen tief in dir, haben dich seit Kindheitstagen geprägt und haben in gewissen Situationen auch ihre Berechtigung.

Sie haben dich geschützt und sie haben dir Liebe und Geborgenheit von den Personen geschenkt, die für dein kindliches Wohlergehen verantwortlich waren.

Frage dich aber, inwiefern diese Anteile dich heute, in deinem erwachsenen Ich, blockieren.
Wo/in welchem Lebensbereich nützen sie dir und wo schaden sie dir?

Deine Aufgabe besteht nun darin, die Balance zu finden.
Die alten Anteile sollten dir nützen, du solltest dich ihrer bedienen können, wenn du sie brauchst.
Du solltest sie beherrschen, nicht aber sie dich.

Fazit

Erst wenn du dies tust, erlangst du Erfüllung und findest in deine Mitte, Kraft, Energie und Stärke.

Jeder Tag, an dem du nicht du selbst bist und dementsprechend handelst, verleugnest du dein eigenes Wesen.

Du beraubst dich selbst um zwei der kostbarsten Güter auf dieser Welt:
Energie und Zeit.

Finde heraus, welche Rollen dir auferlegt wurden, frage dich:
Wie musste ich sein, um Liebe und Anerkennung zu erhalten?

Erkenne diese Rollen an und schau, inwiefern du sie dir zu Nutze machen kannst.

Werde jeden Tag ein Stückchen mehr zu deinem authentischen Selbst!