Hast du dich schon einmal gefragt, ob du authentisch bist?

Authentisch sein ist momentan der neue Trend.
Sollte man früher doch immer kompetent, vertrauenswürdig und selbstsicher sein, ist heute eher das Gegenteil der Fall:
Man soll sich so zeigen, wie man ist.

Und eins kann ich dir sagen:
Die Menschen lieben Ecken und Kanten.
Denn es sind genau diese „Macken“, die dich besonders machen.

Jeder Mensch ist einzigartig und jeder Mensch hat ganz eigene Fähigkeiten, Talente und Kenntnisse.

Bist du authentisch?

Doch was bedeutet es eigentlich, „authentisch“ zu sein?
Was bringt es mit sich und woher weißt du überhaupt, wann du authentisch bist?

Falls du mir nun sagen kannst, dass du deine Authentizität lebst und voll und ganz authentisch bist, dann Gratulation.

Falls nicht, darfst du gerne weiterlesen und im Anschluss heraus finden, was es für dich bedeutet, die authentische Version von dir selbst zu leben und wie du das genau tun kannst.

Wir alle spielen Rollen

Fakt ist, die wenigsten Menschen sind authentisch.
Wir alle waren es einmal, als Kinder, doch im Laufe unseres Lebens haben wir verlernt, authentisch zu sein.

Denn unsere Authentizität wurde unterdrückt, wurde verdrängt durch die Eltern, die Familie, Organisationen, Systeme und die Gesellschaft.

Wir mussten erfahren, dass wir nur anerkannt und wert geschätzt wurden, wenn wir so sind, wie es andere von uns erwarten.

Angefangen mit den Eltern.
Schon früh als Kinder mussten wir lernen, dass wir nur Liebe, Lob und Anerkennung bekamen, wenn wir uns angepasst haben. Wenn wir das gemacht haben, was von uns erwartet wurde. Wenn wir lieb waren und gehorchten. Wenn wir in der Schule Leistung brachten.

Die Liebe und Wertschätzung wurde an unseren Erfolg gekoppelt.
Liebe bedeutet Geborgenheit und Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft unser Überleben.

Zu unserem eigenen Schutz haben wir also angefangen uns anzupassen.
Das taten wir, indem wir die Rollen angenommen haben, die uns auferlegt wurden.

Als Kinder saugen wir alles auf, was uns gesagt wird. Wir hinterfragen nicht. Wir haben nicht den Wissenstand, um uns unsere eigene Meinung zu bilden.

Das Fatale ist:
Auch später hinterfragen wir diese Rollen nicht mehr.
Sie sind so tief in uns verwurzelt, in unserem Unterbewusstsein verankert und so spielen wir bis heute diese Rolle, in die wir damals hineingezwängt wurden.

Dadurch haben wir verlernt, authentisch zu sein und wissen gar nicht mehr, wer wir sind und was uns eigentlich ausmacht.

Was es bedeutet authentisch zu sein

Beim authentisch sein geht es nicht darum, anderen zu gefallen.
Es geht darum, sich selbst in seiner Haut wohl zu fühlen.
In seiner Balance, in seiner Mitte, Kraft, Energie und Stärke zu sein.

Doch was bedeutet es nun überhaupt authentisch zu sein?


Echt, natürlich, du selbst zu sein.
Ehrlich zu sein, die eigene Wahrheit zu sprechen, zu dem zu stehen, was man ist und was man eben nicht ist.

Es bedeutet auch, sich von den Menschen und Strukturen zu verabschieden, die nicht dir entsprechen und bei denen du dich verstellen musst.

Woran du erkennst, dass du NICHT authentisch bist

Bei dem Spielen einer Rolle musst du dich verstellen und das kostet Kraft.
Alles wird anstrengend, du wirst mehr und mehr unzufrieden und verspürst eine innere Leere.
Dadurch verlierst du immer mehr an Energie und verbringst deine Lebenszeit in einer negativen Stimmung von Unzufriedenheit und Depression.

Indem du dir erlaubst, DU selbst zu sein, empfindest du Freude, alles fällt dir leicht, du bist zufrieden, ausgeglichen und glücklich.
Du bist im Flow und das schenkt dir Energie.

Wie du zu deiner authentischen Version findest

Die authentische Version von dir selbst zu finden ist nicht mal eben getan, es erfordert einiges an Bewusstsein.
Ein Erkennen des Status Quo und ein bewusstes Entscheiden dafür, jeden Tag ein wenig authentischer zu sein.

Frage dich in jeder Situation, bei jeder Entscheidung, wie dein authentisches Ich handeln würde.

Wie würde dein authentisches Ich sich verhalten, was würde es empfinden, wie würde es reagieren?

Sorge dafür, dass dir deine Rolle nützt

Erkenne die Anteile in dir an, die eine Rolle spielen.
Diese Anteile liegen tief in dir, haben dich seit Kindheitstagen geprägt und haben in gewissen Situationen auch ihre Berechtigung.

Sie haben dich geschützt und sie haben dir Liebe und Geborgenheit von den Personen geschenkt, die für dein kindliches Wohlergehen verantwortlich waren.

Frage dich aber, inwiefern diese Anteile dich heute, in deinem erwachsenen Ich, blockieren.
Wo/in welchem Lebensbereich nützen sie dir und wo schaden sie dir?

Deine Aufgabe besteht nun darin, die Balance zu finden.
Die alten Anteile sollten dir nützen, du solltest dich ihrer bedienen können, wenn du sie brauchst.
Du solltest sie beherrschen, nicht aber sie dich.

Fazit

Erst wenn du dies tust, erlangst du Erfüllung und findest in deine Mitte, Kraft, Energie und Stärke.

Jeder Tag, an dem du nicht du selbst bist und dementsprechend handelst, verleugnest du dein eigenes Wesen.

Du beraubst dich selbst um zwei der kostbarsten Güter auf dieser Welt:
Energie und Zeit.

Finde heraus, welche Rollen dir auferlegt wurden, frage dich:
Wie musste ich sein, um Liebe und Anerkennung zu erhalten?

Erkenne diese Rollen an und schau, inwiefern du sie dir zu Nutze machen kannst.

Werde jeden Tag ein Stückchen mehr zu deinem authentischen Selbst!

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